Internetkriminalität

Da die Aktivitäten im Internet anonym erfolgen können und sie so verschleiert werden können, dass sich ihre Urheber nicht feststellen lassen,  gibt es im Internet noch viel mehr kriminelle Aktivitäten als im  realen Leben.

Dagegen kann man sich nur schützen, indem man sehr misstrauisch ist und verschiedene Vorsichtsmassnahmen befolgt, wie:

  • Immer annehmen, dass man es mit Betrügern zu tun hat, wenn man emails von Unbekannten erhält.
  • eigenen Computer mit Antivirensoftware und anderen Schutzsoftwareprogrammen schützen.
  • Nie den Anhang von unbekannten email-Versendern öffnen.
  • Darauf achten, dass wichtige personenbezogene Daten nur auf Webseiten eingetragen werden, die zertifiziert sind, also  mit https  beginnen. Prüfen, wie lange das Zertifikat gültig ist.
  • Viele online-Geschäfte können pleite sein und trotzdem noch Bestellungen und Bezahlungen annehmen. Das Geld ist dann verloren. Also Impressum prüfen und email schicken oder anrufen.Außerdem bei Google den Firmennamen eingeben und nach Informationen darüber suchen.
  • Passwörter kompliziert genug wählen, also Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Groß- und Kleinschreibung verwenden  und Passwörter alle paar Wochen ändern.
  • Wichtige Informationen auf dem Computer verschlüsseln. Wichtige emails verschlüsseln.
  • regelmäßig backups von wichtigen Dokumenten machen
  • bei zweifelhaften Angeboten  mit Google suchen ( Anbieter und scam eingeben ). Nach Blogs suchen, auf denen über diesen Anbieter diskutiert wird. Es ist schon erstaunlich wie dreist viele Anbieter auftreten und Versprechungen machen, die sie nie halten können.

Auch diese Vorsichtsmaßnahmen werden nicht immer ausreichen, um sich wirkungsvoll zu schützen, da es Software ( stealth Software ) gibt, die alle bekannten Schutzprogramme unterläuft.

Das Microsoft Betriebssystem Windows 10 scheint besseren Schutz zu bieten, als alle früheren Versionen, kann aber ausgehebelt werden, wenn man email-Anhänge runterlädt oder auf  gefährlichen Webseiten Informationen einträgt oder Waren bestellt und bezahlt.

Vielen Internet-Nutzern werden Abmahnbescheide von Abmahnanwälten zugestellt, weil sie angeblich gegen irgendein Gesetz verstoßen haben.

  • Unser Rechtssystem ist leider noch so rückständig, dass es diesen Unfug erlaubt, so dass einige Abmahnanwälte mit minimaler Arbeit sich ein Millionenvermögen anhäufen können. Politik und Gerichte lassen den Bürger wie häufig in der Deutschen Geschichte im Stich und unterstützen diesen Unfug sogar.

Um mitzuhelfen, dass das Intenet  weiterhin ein Platz des freien Informations- und Meinungsaustausches bleibt, müssen wir uns alle gegen seinen  Missbrauch durch staatliche Stellen oder Privatleute wehren und solch einen Missbrauch öffentlich bekannt  machen.

Auf diesem Blog werde ich hin und wieder über typische Beispiele von Internetkriminalität berichten, um alle Leser davor zu warnen. Bitte informieren Sie mich, wenn Sie auf  bisher noch wenig bekannte Beispiele gestoßen sind.

Spontan fallen mir ein:

  • Börsenbriefe. Wenn die Autoren so viel Geld mit ihren Ratschlägen verdienen können, warum geben sie dann noch einen Börsenbrief heraus ? Ich habe den Verdacht, dass damit die Börsenkurse manipuliert werden, was insbesondere bei Aktien von kleinen Firmen möglich ist. ( in USA penny stocks )
  • Nahrungsergänzungsmittel. Hier werden auch oft haarsträubende Versprechungen gemacht, um den Kunden zu ködern. Nur Produkte von bekannten Firmen kaufen.
  • Bücher oder andere Informatonsmedien, auf denen versprochen wird, wie man sein Leben so ändern kann, dass man  spielend Riesenerfolge erzielt.