Überraschende Wende: Antarktis verzeichnet erstmals Eiszuwachs
Die jüngsten Forschungsergebnisse sorgen für Aufsehen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft: Zum ersten Mal seit Jahrzehnten wurde in der Antarktis ein Massenzuwachs des Eisschildes festgestellt. Eine am 19. März 2025 veröffentlichte Studie belegt diese unerwartete Entwicklung für den Zeitraum 2021 bis 2023.
Die Zahlen sind beeindruckend: Der antarktische Eisschild gewann etwa 108 Gigatonnen pro Jahr hinzu. Diese Zunahme führte zu einer messbaren Verlangsamung des Meeresspiegelanstiegs um etwa 0,3 Millimeter jährlich. Dies steht im starken Kontrast zur vorherigen Dekade (2011-2020), in der erhebliche Eisverluste durch Oberflächenschmelze und beschleunigten Eisfluss in die Ozeane zu verzeichnen waren.
Wissenschaftler warnen jedoch vor voreiligen Schlüssen. Der beobachtete Zuwachs wird hauptsächlich ungewöhnlichen Niederschlagsmustern zugeschrieben und ist vermutlich nur eine temporäre Erscheinung. Die grundlegende Klimakrise besteht weiterhin, und ohne größere klimatische Veränderungen ist eine dauerhafte Erholung unwahrscheinlich.
Diese Entwicklung zeigt vor allem die hohe Sensibilität des antarktischen Eisschildes gegenüber klimatischen Schwankungen. Sie unterstreicht die Bedeutung kontinuierlicher wissenschaftlicher Beobachtung und die Komplexität des globalen Klimasystems.
Die Erkenntnisse mahnen zur Fortsetzung der Klimaschutzmaßnahmen. Auch wenn die kurzfristige Entwicklung positiv erscheint, bleibt die langfristige Überwachung der Polregionen von entscheidender Bedeutung für unser Verständnis des globalen Klimawandels.
Die Antarktis bleibt ein Schlüsselindikator für den Zustand unseres Planeten und erfordert weiterhin intensive wissenschaftliche Aufmerksamkeit.