Gentechnische Manipulation des menschlichen Erbguts

Durchbruch in der Reproduktionsmedizin: „Drei-Eltern-IVF“ ermöglicht gesunde Geburten

Die revolutionäre „Drei-Eltern-IVF“-Technik hat in Großbritannien zu einem bedeutenden medizinischen Durchbruch geführt: Acht gesunde Kinder wurden bereits mit dieser Methode geboren. Diese innovative Behandlung ermöglicht es, schwere erbliche Krankheiten zu verhindern, die über die mütterliche mitochondriale DNA übertragen werden.

Bei dieser Technik wird das gesunde Kernmaterial der Mutter in eine Spendereizelle übertragen, deren eigenes Kernmaterial entfernt wurde, aber deren gesunde Mitochondrien erhalten bleiben. Anschließend erfolgt die Befruchtung mit dem Sperma des Vaters.

Die erfolgreichen Geburten werfen jedoch auch ethische Fragen auf:

  • Eingriff in die menschliche Keimbahn
  • Langzeitfolgen für künftige Generationen
  • Zugang und Kosten der Behandlung
  • Rechte und Status der Spenderin

Trotz dieser Bedenken überwiegen die medizinischen Vorteile: Familien mit genetischem Risiko für schwere Erbkrankheiten erhalten die Chance auf gesunde Kinder. Die britischen Erfolge könnten den Weg für eine breitere Anwendung dieser Technik ebnen.

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