Das Universum vor dem Big Bang

Die ersten magnetischen Felder des Universums waren so schwach wie menschliche Gehirnwellen

Bahnbrechende Entdeckung durch internationale Forschung Ein internationales Forscherteam unter Leitung der SISSA (Internationale Hochschule für fortgeschrittene Studien in Triest) hat eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Die ersten magnetischen Felder des Universums waren unvorstellbar schwach – vergleichbar mit der Stärke der elektrischen Aktivität in unserem Gehirn und Milliarden mal schwächer als ein gewöhnlicher Kühlschrankmagnet.

Umfangreiche Computersimulationen enthüllen kosmische Geheimnisse In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Universitäten Hertfordshire, Cambridge, Nottingham, Stanford und Potsdam wurden etwa 250.000 Computersimulationen durchgeführt. Die Ergebnisse, die in Physical Review Letters veröffentlicht wurden, liefern neue Einblicke in die Entstehung und Entwicklung des frühen Universums.

Das kosmische Netz – ein magnetisiertes Rätsel Eine der faszinierendsten Entdeckungen betrifft das kosmische Netz – eine netzartige Struktur, die Galaxien im Universum miteinander verbindet. Die Forscher fanden heraus, dass dieses Netz nicht nur in der Nähe von Galaxien magnetisiert ist, sondern auch in den weitläufigen, dünn besiedelten Regionen dazwischen. Diese Magnetisierung könnte ein Erbe aus der Entstehungszeit des Universums sein.

Präzise Messungen und neue Grenzen Die Wissenschaftler konnten die Stärke dieser ursprünglichen Magnetfelder auf etwa 0,2 Nano-Gauss bestimmen – ein deutlich niedrigerer Wert als bisherige Schätzungen. Diese schwachen Felder hatten dennoch einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung kosmischer Strukturen und beschleunigten möglicherweise die Entstehung der ersten Sterne und Galaxien.

Ausblick in die Zukunft Das James-Webb-Weltraumteleskop wird in Zukunft weitere Beobachtungen ermöglichen, um diese Ergebnisse zu validieren. Die neuen Erkenntnisse haben wichtige Implikationen für unser Verständnis der Entstehung und Entwicklung des Universums sowie für theoretische Modelle der Strukturbildung im Kosmos.

Veröffentlicht in Physical Review Letters, August 2025

Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..