Whizfolders verwende ich seit über 10 Jahren. Es ist ein sehr nützliches und zuverlässiges Softwareprogramm, das ich zum Schreiben von Textentwürfen, aber auch als Adressverwaltungsprogramm verwende.
- Die aktuelle Whizfolders Deluxe Edition ist 6.6.4 und kostet 50 US-Dollar.
- Es gibt auch eine kostenlose und eine Whizfolders Profi Edition für 25 US-Dollar.
Whizfolders war ursprünglich ein reines Gliederungsprogramm, mit einer 2 – Fenster Ansicht. Links die Gliederungsansicht und in der Mitte der rich-text Editor.
Funktionen von Whizfolders:
Im Laufe der Jahre wurden immer mehr nützliche Funktionen hinzugefügt,wie:
- Hyerlinks in der Gliederungs- und in der Editoransicht
- paralleles Arbeiten mit 2 Editoren möglich ( Quick- und Advanced Editor )
- Text oder Bilder, die mit copy in das Clipboard kopiert werden, können automatisch in das Editorfenster eingefügt werden. Das ist sehr komfortabel, um sich wichtige Textstellen aus einem Textdokument zusammenzustellen.
- Gliederungen von anderen Programmen und Excel-Tabellen können importiert werden.
- Texte können ins rtf- oder ins html – Format exportiert werden ( Bilder werden aber nicht exportiert )
- es können eBooks in einem eigenen Whizfolders-Format erstellt werden.
- Texte können verschlüsselt werden; zwar kein starker Schutz gegen Spionagedienste, aber für Normalbürger wohl ausreichend, die ihre Texte vor neugierigen Blicken schützen wollen.
Anwendungen
- natürlich hervorragend geeignet zum Erstellen von Textgliederungen
- der Rohtext für Bücher kann damit sehr gut geschrieben werden. Die endgültige Formatierung muß dann aber in einem anderen Softwareprogramm erfolgen:
- eBooks für die Kindle-Lesegeräte mit dem Jutoh-Editor
- für print on demand Bücher mit StarOffice zum Beispiel; damit kann der Rohtext formatiert und als pdf-file gespeichert werden, so dass das Buch auf Amazon veröffentlicht werden kann.
Arbeitsfluss beim Schreiben
von umfangreicheren Texten gestaltet werden kann:
- Planung und Schreiben des gesamten Rohtextes mit Mindmaps ( mit Freeplane )
- oder: Planung und Schreiben des gesamten Rohtextes mit Whizfolders
und danachFormatierung mit dem Jutoh-Editor oder mit StarOffice
oder:
- Planung und Schreiben des Rohtextes mit Scrivener und danach Formatierung mit StarOffice
Und es gibt auch Mischformen:
- ich plane den Text mit Mindmaps und füge Stichpunkte in die Notizfenster ein, damit ich mit Hilfe der Stichwörter den Rohtext anschließend in Whizfolders mit Dragon Naturally Speaking diktieren kann. Dabei verwende ich noch keine Formatierungen, denn die Formatierung geht bei dem Export ins txt-Format ohnehin wieder verloren.
- den Rohtext, der im txt-Format abgespeichert wurde, formatiere ich mit dem Jutoh-Editor für eBooks und mit StarOffice für print on demand Bücher.
Ich habe versucht, auch mit Scrivener zu arbeiten, konnte aber bisher noch keine Vorteile erkennen und wende es deshalb wahrscheinlich nicht verwenden und weiterhin meinen erprobten Arbeitsfluss anwenden. Aber jeder muß wohl selbst ausprobieren, was ihm am besten liegt.
Noch eine kurze Bemerkung zu Dragon Naturally Speaking Home :
Diese Version kostet für Prime-Mitglieder ca. 78,- euro und reicht für das Diktieren eigentlich völlig aus. Die Profiversionen kosten fast das doppelte.
Obwohl ich eine recht tiefe Stimme habe, hat die Software eine sehr hohe Erkennungsrate.
Die Software kann schneller den diktierten Text in Schrift umsetzen, als ich normalerweise spreche.
Wenn der zu diktierende Text durch Stichwortlisten gut vorbereitet ist, ist es also leicht möglich, 10 DinA 4 Seiten Text pro Stunde bis zu ca.20 Din A 4 Seiten zu diktieren. Die Begrenzung wird durch das Konzentrationsvermögen gesetzt.
Beim Diktieren des Rohtextes sollten grundsätzlich keine Korrkekturen und keine Formatierungen durchgeführt werden. Das stört nur den Arbeitsfluss.
Liegt die erste Version des Rohtextes vor, kann man anfangen, ihn zu bearbeiten:
- soviel wie möglich kürzen. Die meisten Texte sind zu lang ohne dass sie mehr wertvolle Informationen enthalten.
- prüfen, ob die Textstruktur logisch ist und ob die Formulierungen gut sind.
- erst, wenn der Rohtext inhaltlich fertig ist, anfangen, ihn auf Grammatikfehler und Schreibfehler prüfen.
- Die endgültige, mehrfache Überprüfung sollte erfolgen, wenn der Rohtext in die oben erwähnten Textprogramme exportiert und dort formatiert wurde. Dann fallen viele Fehler noch besser auf.
Mehr Details zu der empfohlenen Arbeitsweise haben wir in unserem eBook Vom Sachbuch zum Wissenstransfer – eBook beschrieben.
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