Gesunde Lebensführung
Früher habe ich Ärzten vertraut. In den letzten Jahren habe ich dieses Grundvertrauen aber immer mehr verloren, weil ich immer mehr von ärztlichen Fehlern und Fehlern in unserem Gesundheitssystem erfahren habe.
Falls ich einmal zu einem Arzt gehen muss und er mir ein Medikament verschreibt, lese ich mir nicht nur den Beipackzettel sorgfältig durch, sonden suche auch im Internet nach allen verfügbaren Informationen über dieses Medikament.
Ich bin allerdings auch sehr misstrauisch gegenüber alternativen Behandlungsmethoden. Einige, wie die Homöopathie sind harmlos, aber Unsinn. Ihre Wirkung beruht nur auf dem placebo -Effekt.
Wenn aber jemand daran glaubt und es ihm hilf, mag es besser sein, als irgendein Medikament mit seinen Nebenwirkungen.
Da im Gesundheitsbereich sehr viel Geld verdient wird, tummeln sich hier auch viele Scharlatane und Betrüger.
Einige Grundtatsachen für eine gesunde Lebensführung scheinen aber allgemein anerkannt zu werden:
- Abwechselungsreiche Kost mit viel Gemüse und Obst
- Möglichst wenig Zucker
- Möglichst wenig Alkohol
- Nicht rauchen
- Viel körperliche Bewegung, aber mit Augenmaß.
- Ausreichend viel Schlaf
- Kein Übergewicht ( es geht dabei nicht um ein paar Kilos, sondern um viel zu viele Kilos)
- dabei aber keiner der vielen Diäten folgen sondern das Essverhalten ändern und mehr Bewegung.
- Wenn wir mehr Energie als Nahrung zu uns nehmen als wir benötigen, werden Fettpolster als Reserve für Notzeiten angelegt und wir müssen die Energiezufuhr drosseln und den Energieverbrauch erhöhen. Dafür benötigen wir viel Zeit, da uns unser innerer Schweinehund immer wieder eine Falle stellen wird.
Das klingt natürlich für viele bereits wie ein Mönchsgelübde, wobei ich völlig vergaß zu erwähnen, dass heutzutage ein befriedigendes Geschlechtsleben als Gesundheitsbrunnen angesehen wird. ( also immerhin ein erträgliches Mönchsgelübde) 🙂 )
Aber auch dabei den Verstand einschalten, denn es gilt, viele Fallstricke zu vermeiden.
- anscheinend haben wir die verklemmten puritanischen Zeiten verlassen, in denen Sex als Teufelswerk angesehen wurde und nur schamvoll darüber gesprochen wurde.
- Daran schlossen sich die Jahrzehnte an, in denen Sex Handelsware wurde und ein riesiger Industriezweig damit viel Geld verdiente.
Aber sehr langsam beginnen wir wohl jetzt, eine zwanglosere Haltung zu entwickeln. Für einen religiös eingestellten Menschen sollte klar sein, wenn Gott Sex schlecht finden würde, hätte er die Vermehrung der Menschen durch Knospung ( wie bei Pflanzen) erschaffen. Aber Gott war am 7. Tag mit seiner Schöpfung sehr zufrieden, also auch mit dem Sex der Menschen.
Also nicht durch das Alte Testament fehlleiten lassen, dass Frauen unter Schmerzen gebären müssen als Strafe für den angeblichen Fehltritt von Eva.
Adam hätte ja nicht so ein Schwächling sein müssen und hätte erkennen müssen, dass der Apfel wurmstichig war.
Wie können wir also schrittweise eine gesunde Lebensführung entwickeln ?
Als erstes müssen wir unsere Fehler erkennen und akzeptieren, dass wir eventuell einige Jahre benötigen, bis wir sie abgestellt haben und eine dauerhaft gesündere Lebensweise entwickelt haben.
Gesundheit ist ein sehr umfangreicher Themenbereich.
Als erstes schreibe ich hier über ärztliche Fehldiagnosen.
In der weltweit anerkannten amerikanischen Mayoklinik wurde untersucht, wie zutreffend die ersten ärztlichen Diagnosen bei der Aufnahme von neuen Patienten sind.
- In 21% der Fälle geben Ärzte die falsche Diagnose. Das heißt, jeder 5. Patient wird falsch behandelt und die wahre Ursache wird nicht behandelt.
- In der 2-jährigen Stdie wurden nur 12% der Patienten richtig diagnostiziert.
- 2/3 aller Patienten erhielten neue oder genauere Diagnosen
Als Hauptgrund für diese zahlreichen Fehler wird angesehen, dass die Patienten die Diagnose der Ärzte nicht hinterfragen; sie glauben einfach den Ärzten.
- Empfohen wird, die Ärzte genau zu befragen und eine unabhängige Diagnose bei anderen Ärzten einzuholen.
Die Hauptfrage an den Arzt sollte immer sein:
- Könnte es auch andere Ursachen für diese Krankheit geben ?
Damit wird der Arzt gezwungen, auch über andere Ursachen nachzudenken und wenn er nicht mindestens eine oder mehrere andere Ursachen benennen kann, sollte man ihm nicht glauben. Denn dann hat er nur einen sehr beschränkten Wissensstand.
Jeder, der ein Auto hat und es in eine Werkstatt bringt, weil es nicht funktioniert, macht oft die Erfahrung, dass die wahre Ursache für eine Störung nicht auf Anhieb gefunden wird und manchmal überhaupt nicht.
Und unser Körper ist wesentlich komplexer als ein Auto. Wir müssen deshalb realistisch sein und erwarten, dass ein Arzt anfangs die falsche Diagnose stellen wird, da er unmöglich alle anderen möglichen Ursachen im Kopf durchgehen kann.
Wir sollten dem Arzt nur das Vertrauen entgegenbringen, dass er sich nach Kräften bemühen wird, die wahren Ursachen herauszufinden; aber er muss beweisen, dass er dieses Vertrauen verdient.