Concept maps und mindmaps


Konzeptkarten ( concept maps )

Während der Evolution haben sich im Gehirn Strukturen gebildet, die auf die Mustererkennung
spezialisiert sind.
Damit ergeben sich viele Vorteile für die Lebewesen. Ich vermute, dass viele Lebewesen Gehirnstrukturen für die Musterkennung entwickelt haben.

  • die Informationsfülle der Umwelt wird extrem reduziert. Menschen, die jedes Detail sehen ( Autismus) leiden darunter. Auch Menschen, die sich an alles erinnern, leiden darunter.
  • Während der Evolution wurden Filter entwickelt, die alle unwesentlichen Details nicht an das Gehirn weiterleiten. Welche Details für ein Lebewesen wesentlich sind, kann sich ändern.
  • Versuche zeigen, dass wir zum Beispiel beim Lesen, nicht alle Buchstaben eines Wortes erfassen, sondern mit wenigen Buchstaben bereits das ganze Wort ergänzen. Deshalb können wir sehr schnell lesen. Den Nachteil erfahren wir, wenn wir unseren geschriebenen Text auf Fehler durchsuchen. Viele Schreibfehler sehen wir nicht beim ersten Überprüfen. Ein Trick ist, den Text rückwärts zu lesen oder mit verschiedenen Schrifttypen auszudrucken.
  • Grafische Darstellungen unterstützen das Gehirn. Es kann abwechselnd die ganze Darstellung sehen oder sich auf Details konzentrieren.
  • in der Technik werden standardisierte Zeichnungen verwendet Ingenieure aus verschiedenen Ländern können sich deshalb relativ gut verständigen, auch wenn sie sich sprachlich nur schlecht verständigen können.
  • Dasselbe gilt für die Mathematik und Chemie.
  • In den Geisteswiessenschaften werden grafische Darstellungen nicht verwendet, obwohl sie es sehr vereinfachen würden, einen Text zu verstehen. Bei vielen Texten würde man aber erkennen, dass nur ein Wortschwall verwendet ohne wissenswerten Inhalt verwendet wird. Siehe den Philosophen Karl Popper und seine Bemerkungen über Habermas.
    Für unsere Arbeit mit dem Zettelkasten Luhmann sind zwei grafische Darstellungsarten sehr hilfreich:
  1. Konzeptkarten ( conept maps )
  2. Mindmaps ( ich kenne keine gute deutsche Übersetzung dafür. Vielleicht wäre Gedankenkarte gut ? )

Concept maps

Concept maps wurden wohl entwickelt, um die Struktur eines Textes zu untersuchen.
Ein einfacher Satz, der aus Subjekt, Verb und Objekt besteht, wird folgendermaßen dargestellt:
Die Namen von Subjekt und Objekt werden jeweils in einem Rechteck eingetragen und von dem Subjekt wird ein Pfeil mit dem Namen des Verbs zum Objekt gezogen.
Beispiel: Der Hund beisst den Mann.
Frage: Wie wird der Satz, Der Mann beisst den Hund sprachlich und als concept map dargestellt ?
Dieses Verfahren kann allgemein angewendet werden, um Systeme mit Rückwärtsbezügen ( feedback Schleifen) darzustellen.
Es gibt eine open source software Cmap, mit der concept maps dargestellt werden:
Auf dieser Webseite gibt es viele Informationen zu Cmap
cmap

Concept maps sind allgemeiner als Mindmaps.
Die Struktur eines Buches kann sehr gut als eine Mindmap dargestellt werden.
Der Buchtitel wird in Bildschirmmitte geschrieben und eingerahmt. Um ihn herum werden die Kaptitelüberschriften eingetragen und unter jeder Kaptitelüberschrift ihre Unterkapitel.

Mindmaps

Es gibt Softwareprogramme, mit denen Mindmaps in Gliederungen umgeformt werden können und umgekehrt Gliederungen in Mindmaps.
Eine mindmap ist besser geeignet, eine Gliederung zu bearbeiten, als ein Gliederungsprogramm ( outliner ). Die Anordung der Kapitel und Unterkapitel kann sehr schnell geändert werden und mit ihnen auch Text, der in Notizfenstern eines Kapitels oder Unterkapitels steht.
Es gibt kommerzielle und open source Softwareprogramme zur Darstellung von mindmaps.

Ich empfehle free mind:
Downloadlink für free mind

Beide grafischen Darstellungsmethoden ergänzen den Zettelkasten Luhmann:

Alle Hyperlinks zu einem Hauptthema können als concept map gezeichnet werden.
Damit erkennt man die Zusammenhänge und auch Informationslücken besser.

  • Fehlen Gegenargumente ?
  • Befindet man sich also in einer Informationsblase ?

Mindmaps sind sehr gut geignet, um die Struktur von Textdokumenten zu planen oder von Tätigkeiten. ( project management )

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