Arbeiten mit den Speichervariablen des Hewlett Packard Taschenrechners HP 9g. Teil 3

Variablenspeicher

Der HP 9g  hat  26  Speicherplätze,  die mit den Buchstaben A bis Z bezeichnet werden.

In diesen Speicherplätzen können Zahlen gespeichert werden.

Diese Speicherplätze werden als Variablenspeicher bezeichnet, weil  die Buchstaben  A bis Z   als Variablen in Gleichungen verwendet werden können.

 

Es gibt folgende Befehle:

  • Speichern einer Zahl in einem Variablenspeicher  (  SAVE  ist die Taste  in der  2. Tastaturzeile  und 1. Tastaturspalte )
    • Beispiel:             1  SAVE   A,         2  Save B,       3   Save C
  • Wert einer Variablen aufrufen   (  Tastenfolges ist:     2nd  SAVE ,  damit  wird der Befehl aktiviert, der  über der Taste SAVE steht, also RCL  ( recall )
    • Beispiel:          2nd  SAVE   A     zeigt  1,     2nd  SAVE  B  zeigt 2,    2nd SAVE  3   zeigt 3
  • Löschen   aller    Variablenspeicher:
    • Beispiel:           2nd ClVAR      (  Taste in 4. Zeile und 5. Spalte  )

 

Vermeiden von einigen Schwierigkeiten

Wahrscheinlich treten  anfangs  einige  Schwierigkeiten auf. Deshalb:

  • bevor Zahlen eingegeben werden, erst alle Speichervariablen löschen mit  2nd ClVAR
  • Wird der Wert einer Variablen aufgerufen, werden die Speicherregister angezeigt und man muß mit der ovalen Taste erst den richtigen Buchstaben auswählen ( rechts oder links drücken )
  • Wird irgendetwas anderes angezeigt, den Rechner ausschalten und dann wieder einschalten.

Anfangs macht man viele Eingabefehler, bis man die Handhabung des Rechners richtig beherrscht.   Das ist normal und man sollte sich dadurch nicht frustrieren lassen.

Es könnte noch folgendes Problem auftreten:

  • die Buchstaben A, B, C, D, E, F treten zweimal  auf:
    • einmal in grün
    • einmal in blau
  • die  Buchstaben in blau definieren die Speichervariablen und stehen auf den Tasten.
  • Die Buchstaben in grün  A,B,C  stehen in Tastaturzeile 2 oberhalb der Tasten und die grünen Buchstaben E,F,G  stehen oberhalb der 3. Tastaturzeile . Sie werden bei anderen Berechnugen verwendet.
  • Die Speichervariablen A bis Z  können auch in Formeln verwendet werden; sie werden dann  mit der blauen  ALPHA-Taste aufgerufen, also zum Beispiel  ALPFHA A

Mehr Speichervariable erzeugen

Es ist möglich, noch mehr Speichervariable zu aktivieren, indem Speicherplätze, die für Programmschritte reserviert sind,   für Speichervariable freigegeben werden.

  • jeweils 12 Programmschritte können in eine Speichervariable umgeformt werden.
  • damit können 33 weitere Speichervariable erzeugt werden, so dass insgesamt 56 zur Verfügung stehen.

Das dürfte aber selten benötigt werden.  ( siehe Details dazu im Handbuch )

Tabellenkalkulationen

Im folgenden  wird gezeigt, wie mit den Speichervariablen und dem Summen-Register Tabellenkalkulationen durchgeführt werden können.

Beim Rechnen mit Taschenrechnern steht nicht im Vordergrund, alles vollautomatisch zu erledigen, sondern verschiedene Lösungswege für ein  Problem, das sich mit mathematischen Methoden lösen läßt,  zu erkunden.

Deshalb  sollte man sich die Tabelle auf ein Blatt Papier schreiben.

  • in jeder Zelle der Tabelle trägt man den Buchstaben der Speichervariablen ein, in der der Zahlenwert gespeichert wird
  • die Summen der Spalten und Zeilen können mit dem Summen-Register berechnet werden.
  • auch Zwischensummen können mit dem Summen-Register berechnet werden,  wie es bei der Doppelten Buchführung zum Beispiel auftreten kann.

 Zellen in einer Tabelle mit Formeln verknüpfen

Wenn für Zellen in einer Tabelle  Speichervariable definiert wurden, können sie miteinander durch Formeln verknüpft werden.

Beispiel:

In den Speichervariablen A und B müssen zuerst Zahlen gespeichert werden, damit später kein Fehler angezeigt wird.

  •  Speichern der Zahl  1  in A  :            1    SAVE A
  • Speichern der Zahl   2  in B               2    SAVE B

Die Speichervariablen A und  B sollen addiert und  das Ergebnis angzeigt werden;  die Formel wird im Programmsspeicher 1 gespeichert.

  • (ALPHA  A +  ALPHA B)   ENTER  PROG 1  ENTER

Erst die Klammertaste drücken ( 4 . Zeile, 4. Spalte ) und dann die Formel eingeben.

Wenn die Taste PROG  gedrückt wird, werden 10  Programmspeicherplätze angezeigt, die von 0 bis 9 durchnumeriert sind. Die mit der ovalen Taste (  links oder rechts drücken )   ausgewählte Zahl wird durch ENTER aktiviert.

  • mit PROG 1  ENTER  wird zuerst das Anzeigeregister Ans aufgerufen und mit einem weiteren  ENTER sein Inhalt.  Also eingeben:     PROG 1   ENTER ENTER

 

 Anmerkung:

Anstatt die Zeilen oder Spalten mit dem Summen-Register aufzuaddieren, könnte man auch die entsprechenden Zellen mit Formeln verknüpfen.

Das sollte man aber vermeiden, weil diese Speicherplätze für Formeln benötigt werden.

 Anwendungen von Tabellen

Viele Berechnungen können übersichlich in Tabellen dargestellt werden, wie zum Beispiel:

  • Ein- und Ausgaben  pro Monat
  • Vergleich konkurrierender Produkte bei einer Kaufentscheidung
  • statistische Auswertungen
  • Berechnen von Wahrscheinlichkeiten für verschiedene Ereignisse
  • Aktienportfolio

Aufstellen einer Tabelle

Dabei sollte man wie folgt vorgehen:

  • Aufbau der Tabelle skizzieren
  • einen Datatensatz zum Testen verwenden
  • überlegen, welche Informationen mit  der Tabelle berechnet werden müssen
    • werden diese Informationen einmal  benötigt oder öfters, aber mit verschiedenen Datensätzen ?
      • wenn sie öfters benötigt werden, Formeln programmieren und eventuell auch Programme.
      • werden die Informationen nur einmal benötigt, reichen manuelle Berechnungen aus.

 

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